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Artikel: Der Kochtopf im Wandel der Zeit Teil 2 Tontopf

Der Kochtopf im Wandel der Zeit Teil 2 Tontopf
bester Kochtopf

Der Kochtopf im Wandel der Zeit Teil 2 Tontopf

Im ersten Teil unseres Geschichtsüberblickes erfuhren wir, dass der Neandertaler Speisen in Tierhäute legte, um sie auf heißen Steinen zu erhitzen.

Mit der Errungenschaft des Feuers eröffneten sich für den Frühmenschen ganz neue Essgewohnheiten. Über dem Feuer gegarte Kost wurde bekömmlicher und schmackhafter. Es fehlte nur noch eine bessere Methode, um die Nahrung zu kochen, ohne dass sie im Feuer stark verbrannte.

Der Steinzeitmensch fand ein Material, das vielfach in der Natur vorkommt: Lehm oder besser gesagt der Ton als Bestandteil von Lehm. Ton lässt sich gut bearbeiten, bleibt aber weich und bekommt bei Sonneneinstrahlung Risse. Der nächste Schritt, den findige Handwerker ihrer Zeit gingen, war revolutionär: Sie fertigten und härteten Ton im Feuer aus. Ein neuer, aus Menschenhand hergestellter Werkstoff entstand: die Keramik. Der Ton konnte nach Belieben geformt werden, ob als Kunstwerk oder Kochutensil und durch Feuer widerstandsfähig gemacht werden. Der erste Kochtopf der Menschheit war erfunden!

Dieses revolutionäre Handwerk erschloss dem Steinzeitmenschen ganz neue Wege in ihrer Ernährung. Im Tontopf können auf der einen Seite Samen und Beeren sicher vor Schädlingen länger gelagert werden (ein sehr wichtiger Vorteil bei knappem Nahrungsangebot) und auf der anderen Seite kann rohes Fleisch gleichzeitig mit harten Knollen gekocht werden. Durch diese Doppelfunktion erweiterte sich das Nahrungsangebot immer mehr.

Untermauert wird dieser Gang der Geschichte durch Funde im Jahr 2012 in der Höhle Xianrendong in der südchinesischen Provinz Jiangxi. Forscher entdeckten die bislang ältesten Überreste eines Tontopfes, wobei die Scherben auf ein Alter von 20.000 Jahren datiert wurden. Die Menschen lebten zu dieser Zeit gerade mitten in der Eiszeit mit knappem Nahrungsangebot. Vielleicht hat erst der Druck der Versorgungsnot die frühe Erfindung des Kochtopfes begünstigt. Bislang war man nämlich davon ausgegangen, dass die Töpferei erst mit Beginn der Landwirtschaft vor etwa 10.000 Jahren entstanden ist. Das konnte durch den Fund in der Xianrendong-Höhle widerlegt werden. So berichtet es ein Forscherteam im Fachblatt „Science“. An den gefundenen Tonscherben konnten Brandspuren nachgewiesen werden, ein Hinweis darauf, dass die Menschen sie zum Kochen verwendeten. Als Nahrung fand man Spuren von Ur-Reis, tierische Knochen und Wurzeln.

Keramik startete seinen Siegeszug um die Welt. Kochtöpfe kommen in Japan vor 15.000 Jahren vor, auch im westafrikanischen Mali sind sie vor 11.500 Jahren anzutreffen. Wurde die Tontechnik immer wieder neu erfunden oder gibt es Verbindungen? Das ist nicht überliefert. Fest steht nur, dass eine massenhafte Fertigung erst mit Beginn des Sesshaftwerdens begann. Es wäre auch viel zu mühselig gewesen, die schweren Kochtöpfe von Ort zu Ort mitzunehmen.

Ein nächster Entwicklungsschritt löste die Erfindung der rotierenden Töpferscheibe vor etwa 5300 Jahren aus. Jetzt konnten die Töpfe mit geringem Aufwand in höherer Stückzahl hergestellt werden. Der Kochtopf aus Ton wurde zum Massenprodukt. Mit der erhöhten Anzahl wurde das Aussehen und die Unterscheidung der Töpfe immer wichtiger. Jede Kultur entwickelte sein eigenes Design durch Verzierungen und Malerei: Der Topf wurde zum Statussymbol.

Auch unsere Töpfe punkten durch Design und Funktionalität. Sie wurden aktuell auf Ihre Qualität getestet, nachzulesen auf der Produkt-Testseite von RTL.de

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