Hähnchen-Schmand-Ragout auf Reis – Alles in einem Topf
Hier stellen wir wieder eine neue Idee für unsere One-Pot-Gerichte vor, wie immer auch gleichzeitig mit einer veganen Variante.
Bevor es zum Kochen geht, noch eine kleine Reiskunde und alles Wissenswerte über das kleine Korn:
In Asien ist Reis Grundnahrungsmittel. Kulturell wird dieser Kontinent stark vom Anbau geprägt. Reisanbau hat eine siebentausend Jahre alte Geschichte. Mittlerweile zählt die Welt etwa achttausend verschiedene Reissorten, je nach unterschiedlicher Klimazone. Jedes Jahr muss die Pflanze neu gesetzt werden.
Folgende Reissorten werden angebaut:
1. Naturreis/Vollkornreis
Naturreis, auch bekannt unter Vollkornreis oder Brauner Reis, ist im Unterschied zu anderen Sorten unbehandelt, aber dadurch sehr gesund und reich an wertvollen Inhaltsstoffen, Vitaminen und Mineralien. Sein Aroma ist speziell und sättigt länger als anderer Reis.
2. Basmatireis Der Basmatireis
ist weltweit verbreitet und sehr beliebt. Er kommt hauptsächlich aus Indien, Pakistan und dem Himalaya. Die Körner des Langkornreis bleiben auch nach dem Kochen schön locker und trocken. Der Basmatireis eignet sich daher besonders gut als aromatische Beilage zu Fleisch und Fisch, findet aber auch in der orientalischen Küche Anwendung.
3. Risottoreis
Im Gegensatz zum Basmatireis ist das Korn des Risottoreis rund. Es besitzt sehr viel Stärke und aus diesem Grund kleben die einzelnen Körner nach dem Kochen stark aneinander. Hochwertiger Risottoreis wird beim Kochen cremig, behält aber trotzdem Biss. Diese Sorte kommt vorwiegend aus Italien.
4. Wildreis
Die Bezeichnung Reis ist hier eigentlich nicht richtig, denn genauer gesagt handelt es sich bei dieser Sorte um eine besondere Grasart. Sie wird hauptsächlich in Kanada geerntet und erinnert geschmacklich leicht an Tee. Der Anbau ist nicht leicht, die Reissorte wächst nicht überall, meist nur in Gewässernähe, und hat durch das knappe Angebot auch seinen Preis.
5. Jasminreis
Der Jasminreis wird auch als Duftreis bezeichnet, weil er einen leicht süßen und blumigen Geruch hat. Der Langkornreis stammt aus Thailand und ist ideal für die thailändische Curryküche oder andere südostasiatische Rezepte. Der Jasminreis ist aufgrund des hohen Stärkegehalts leicht klebrig und angenehm weich im Biss.
6. Sushireis
Sushireis kommt aus Japan, wird mittlerweile aber auch in Amerika angebaut. Der Reis ist für die klassische Sushi-Rolle perfekt, weil er nach dem Kochen sehr stark zusammenklebt. Reis ist glutenfrei. Die Körner enthalten sehr wenig Fett und versorgen den Körper mit ausreichend Kohlenhydrate, die sättigen. Reis liefert auch viele gesunde B-Vitamine, die Haut, Nerven und den Stoffwechsel stärken. Enthaltenes Magnesium fördert die Muskeln und den Stressabbau. Reis leistet damit einen großen Beitrag für unsere ausgewogene Ernährung.
Für unser heutiges Reisgericht benötigen wir (für 4 Portionen):
- 250 g Basmati-Reis,
- 500 g Hähnchenbrustfilet (vegan: aus 200g Sojaschnetzel und 4 EL Öl selbst herstellen),
- 1 EL Sonnenblumenöl,
- 1 Zwiebel, - 2 große Möhren,
- ½ l Milch (oder Hafermilch),
- 2 EL Kräuterschmand (oder veganer Kräuterfrischcreme, z.B. von bedda),
- Salz und Pfeffer nach Belieben,
- Hähnchengewürz, z.B. von just spices,
- Petersilie zum Bestreuen
Zubereitung (Dauer ca. 25 Minuten, vegane Variante: 35 Minuten):
Das Hähnchenbrustfilet abtupfen und in kleine Stücke schneiden, die Zwiebel würfeln und mit dem Fleisch in Sonnenblumenöl im 24cm GreenKitchen Topf anbraten. Wer die vegane Alternative wählt, kocht die Sojaschnetzel vorher 10 Minuten, trocknet sie auf Küchenpapier und mischt sie mit 4 EL Öl und 3 TL Hähnchen-Gewürzsalz. Dann genau so wie zu Beginn beschrieben fortfahren. Die Möhren in dünne Scheiben schneiden und zum Fleisch bzw. zu den Sojaschnetzeln dazu geben, kurz mit anbraten. Mit Hähnchengewürz bestreuen und anschließend die Milch einrühren. Den Basmati-Reis hinzufügen. Den Reis mit dem Ragout 15 Minuten köcheln lassen, dabei gelegentlich umrühren. Am Ende wird der Kräuterschmand bzw. die vegane Kräuterfrischcreme untergehoben und gut verrührt. Die fertigen Teller können vor dem Servieren noch mit frischer oder gefriergetrockneter Petersilie dekoriert werden.
Wer noch mehr Abwechslung mit dem Gemüse wünscht, fügt zusätzlich zu den Möhren noch Tiefkühlerbsen hinzu.
Probiert das Rezept einmal aus, uns schmeckt’s! Dir auch?