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Artikel: Märchen rund um den Kochtopf (1) Gold-Marie

Märchen rund um den Kochtopf (1) Gold-Marie
bester Kochtopf

Märchen rund um den Kochtopf (1) Gold-Marie

So könnte das ursprüngliche Märchen Frau Holle von den Brüder Grimm in einer sehr abgewandelten Version auch aussehen:

Die Gold-Marie

Es war einmal ein armes Mädchen namens Marie, das mit ihrer Schwester in einem kleinen Dorf lebte. Marie war immer sehr freundlich zu allen Menschen und half ihnen, wo sie nur konnte. Sie hatte jedoch selbst nicht viel und musste hart arbeiten, um sich und ihre Familie zu ernähren. Ihre Schwester war nämlich faul und garstig zu den Menschen und half Marie nicht.

Eines Tages, als Marie gerade ihren Kochtopf füllte, um das Abendessen zu kochen, bemerkte sie, dass er sehr alt und abgenutzt war. Sie seufzte und dachte sich, dass sie sich wirklich einen neuen Kochtopf wünschen würde, aber sie wusste, dass sie sich das nicht leisten konnte.

Plötzlich hörte sie eine Stimme hinter sich. "Marie, ich habe gehört, dass du dir einen neuen Kochtopf wünschst. Ich kann dir deinen Wunsch erfüllen, aber es gibt eine Bedingung: Du musst immer freundlich zu allen Menschen bleiben und ihnen helfen, wo du nur kannst."

Marie drehte sich um und sah einen alten Mann, der in einem langen, braunen Mantel und mit einem Hut auf dem Kopf da stand. Sie war überrascht, hatte sie diesen Mann doch noch nie im Dorf gesehen. Er schien ihr jedoch vertrauenserweckend, also nickte sie schließlich und sagte: "Ja, ich verspreche es. Ich werde immer freundlich zu allen Menschen sein und ihnen helfen, wo ich nur kann."

Der alte Mann nickte und hob den Arm. Plötzlich erschien ein neuer, glänzender Kochtopf vor Marie. Sie war sprachlos, dankte dem alten Mann von ganzem Herzen und gelobte, ihr Versprechen zu halten.

Von diesem Tag an kochte Marie in ihrem neuen Kochtopf und vergaß ihr Versprechen nicht, allen Menschen in ihrem Dorf zu helfen, wo sie nur konnte. Sie brachte Essen zu den Armen, half bei der Ernte und unterstützte die Alten und Kranken. Ihre Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft wurde im ganzen Dorf bekannt und sie wurde von allen geliebt und geschätzt.

Eines Tages, als Marie gerade ihren Kochtopf säuberte, fand sie plötzlich eine goldene Münze am Boden des Topfes. Sie war erstaunt und überrascht. Sie nahm die Münze und sah sich um, vielleicht war der alte Mann zurück gekommen. Er war aber nirgends zu sehen.

Marie dachte sich, dass die Münze auf zauberhafte Weise nur ein Geschenk des alten Mannes für ihre Freundlichkeit sein konnte. Sie verfasste einen Dankesbrief an den alten Mann und legte ihn zusammengefaltet anstatt der Münze in das Innere des Topfes. Am nächsten Morgen war der Brief verschwunden, an seiner Stelle lag dafür erneut eine goldene Münze.

Marie beschloss, das Gold zu nutzen, um noch mehr Gutes zu tun. Sie kaufte Lebensmittel für die Armen, unterstützte die Schule im Dorf und half beim Bau einer neuen Kirche.

Die Menschen im Dorf sahen, wie Marie immer reicher wurde, das gefiel nicht jedem. Einige im Dorf, darunter auch Maries Schwester, behaupteten aus Neid, Marie hätte das Gold gestohlen. Sie beobachteten das Mädchen abends heimlich am Fenster und sahen, wie Marie eine neue Münze aus dem Kochtopf zog. Der Grund des Reichtums musste also der Topf sein. Die neidischen Dorfbewohner befahlen Maries Schwester, den Kochtopf in der Nacht zu stehlen, um selbst damit reich zu werden.

Anfangs freuten sich die Dorfbewohner und die Schwester über die Goldmünzen, die morgens und abends immer im Kochtopf lagen. Tagsüber lagen sie faul in der Sonne, verjagten die Armen und Hilfsbedürftigen und fingen untereinander Streit an.

Am siebten Tag stand plötzlich ein alter Mann vor den streitsüchtigen Dorfbewohnern und sagte: “Nur, wer Dankbarkeit und Freundlichkeit im Herzen trägt, ist des Kochtopfes würdig. Ihr aber sollt für immer verflucht sein!” Die Dorfbewohner und Maries Schwester hielten den Mann für verrückt, lachten ihn aus und schickten ihn weg.

Am nächsten Tag jedoch langte Maries Schwester als erste in den Topf, um die Goldmünze herauszuholen, griff aber nur in schwarzes, klebriges Pech, das sie nie wieder von ihren Fingern entfernt bekommen sollte. Nacheinander taten es die anderen Dorfbewohner ihr gleich und sie ereilte das selbe Schicksal. Enttäuscht und um nicht weiter an ihre Schande erinnert zu werden, warf die Schwester den Topf in den Fluss, um ihn loszuwerden.

Am nächsten Tag wusch Marie ihre Wäsche am Fluss und fand den vermissten Kochtopf zu ihren Füßen. Freudig nahm sie ihn mit zu sich nach Hause, hatte er doch seinen Weg zur rechtmäßigen Besitzerin zurück gefunden. Sie begann wieder, den Menschen im Dorf zu helfen. Die gierigen Bewohner jedoch, die man an ihren schwarzen Händen erkannte, wurden aus dem Dorf gejagt und wurden nie wieder gesehen. Mit ihnen verschwand auch Maries Schwester.

Marie aber blieb bescheiden und weiterhin freundlich und hilfsbereit. Sie sagte immer, dass sie das Gold nicht verdient hatte und dass sie es nur nutzte, um Gutes zu tun.

Die übrigen Menschen im Dorf begannen, Marie und ihren Topf als Wunder zu verehren. Ihr Ruf verbreitete sich im ganzen Land und immer mehr Menschen kamen in das Dorf, um ihre Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft am eigenen Leib zu verspüren.

Marie lebte glücklich bis ans Ende ihrer Tage und ihr Kochtopf wurde zu einem Symbol für Freundlichkeit und Güte. Er wurde von Generation zu Generation weitergegeben, damit das Dorf nie mehr Not leiden musste und niemand missbrauchte den Topf noch einmal aus Eigennutz.

Das Märchen erinnert uns daran, dass das Schicksal gute Menschen belohnen kann. Wir sollten immer freundlich und hilfsbereit sein und uns nicht darum kümmern, was wir bekommen, sondern darum, was wir geben können.

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