Nachhaltig kochen: Mit einfachen Tipps die Umwelt schonen
Nachhaltig oder enkelfähig Kochen
Kochen ist eine der schönsten und leckersten Beschäftigungen. Aber wusstest du, dass deine Art zu kochen auch die Umwelt beeinflusst? Je nachdem, welche Lebensmittel du verwendest, wie du sie zubereitest und wie du sie aufbewahrst, kannst du mehr oder weniger Ressourcen verbrauchen und CO2-Emissionen verursachen. Aber keine Sorge, du musst nicht auf deine Lieblingsgerichte verzichten, um nachhaltiger zu kochen. Mit ein paar einfachen Tipps kannst du deine Küche umweltbewusster gestalten, Geld sparen und deine Gesundheit fördern. Hier sind einige Ideen, wie du das tun kannst:
1. Kaufe regional und saisonal ein.
Wenn du Lebensmittel kaufst, die aus deiner Region kommen und gerade Saison haben, tust du der Umwelt einen großen Gefallen. Denn du vermeidest lange Transportwege, die viel Energie verbrauchen und Treibhausgase ausstoßen. Außerdem unterstützt du die heimische Landwirtschaft und bekommst frische und qualitativ hochwertige Produkte. Ein guter Tipp ist, auf dem Wochenmarkt oder im Hofladen einzukaufen oder eine Gemüsekiste zu abonnieren. So kannst du dich immer mit saisonalem Obst und Gemüse versorgen und lernst neue Sorten kennen.
2. Reduziere deinen Fleischkonsum.
Fleisch ist zwar eine wichtige Quelle für Eiweiß, Eisen und andere Nährstoffe, aber auch eine der größten Belastungen für die Umwelt. Die Tierhaltung verbraucht viel Wasser, Futter, Land und Energie und produziert große Mengen an Gülle, Methan und anderen Schadstoffen. Deshalb ist es sinnvoll, den Fleischkonsum zu reduzieren und stattdessen mehr pflanzliche Alternativen wie Hülsenfrüchte, Nüsse, Tofu oder Seitan zu essen. Das ist nicht nur gut für die Umwelt, sondern auch für deine Gesundheit, weil du weniger gesättigte Fette, Cholesterin und Antibiotika zu dir nimmst. Du musst nicht ganz auf Fleisch verzichten, aber versuche, es als etwas Besonderes zu betrachten und nur ein oder zwei Portionen zu essen.
3. Verbrauche beim Kochen weniger Energie.
Auch beim Kochen kannst du Energie sparen und damit die Umwelt und deinen Geldbeutel schonen. Verwende zum Beispiel einen Kochtopf von GreenKitchen oder einen Dampfgarer, um die Garzeit zu verkürzen. Oder du kannst mehrere Gerichte gleichzeitig im Backofen zubereiten, um die Hitze optimal zu nutzen. Außerdem solltest du immer einen Deckel auf den Topf legen, um die Hitze zu halten, und den Herd rechtzeitig ausschalten, um die Restwärme zu nutzen. Und wenn du Wasser kochst, nimm nur so viel wie nötig und benutze einen Wasserkocher statt eines Topfes.
4. Lebensmittelverschwendung vermeiden.
Jedes Jahr werden in Deutschland rund 12 Millionen Tonnen Lebensmittel weggeworfen, die noch genießbar wären. Das ist nicht nur eine Verschwendung von Ressourcen, sondern auch eine Quelle von Treibhausgasen, die bei der Zersetzung der Lebensmittel entstehen. Um Lebensmittelverschwendung zu vermeiden, kannst du einige Maßnahmen ergreifen:
- Plane deine Einkäufe und Mahlzeiten im Voraus und kaufe nur so viel ein, wie du wirklich brauchst.
- Bewahre deine Lebensmittel richtig auf, damit sie länger frisch bleiben. Bewahre zum Beispiel Obst und Gemüse kühl und dunkel auf, Milchprodukte im Kühlschrank und Brot im Brotkasten oder im Gefrierfach.
Verwerte deine Reste, indem du sie zu neuen Gerichten verarbeitest oder einfrierst. Zum Beispiel kannst du aus übrig gebliebenem Gemüse eine Suppe oder einen Auflauf machen, aus altem Brot Croutons oder Knödel und aus reifem Obst einen Kuchen oder einen Smoothie.
- Kompostiere deine organischen Abfälle wie Schalen, Kerne oder Eierschalen. So kannst du deinen eigenen Dünger herstellen und deinen Garten oder deine Pflanzen damit versorgen.
Nachhaltig oder enkelfähig zu kochen ist also gar nicht so schwer. Mit ein paar kleinen Änderungen in deinem Einkaufs- und Kochverhalten kannst du einen großen Beitrag zum Umweltschutz leisten und gleichzeitig deine Gesundheit und dein Wohlbefinden verbessern. Probiere es aus und lass dich von den vielen Vorteilen überzeugen. Guten Appetit!
